Was ist Aktivkohle?

Aktivkohle ist ein Material mit extrem hoher Porosität.

Die große innere Oberfläche im Bereich von 600 bis 1.500 m2/g ermöglicht die Adsorption vieler Stoffe aus der Gas-oder Flüssig-Phase.

Die Herstellungs- und Aktivierungsart, sowie der zugrunde liegende Rohstoff beeinflussen in entscheidendem Maße die Eigenschaften der Aktivkohle. Insbesondere die Größe der inneren Oberfläche und die Porenstruktur sind stark anhängig vom Aktivierungsprozess.

Als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Aktivkohlen dienen kohlenstoffhaltige Rohstoffe wie Holz, Braunkohle, Steinkohle, Fruchtkerne wie Olivenkerne, Kokosnuss-Schalen u. a.

Die Aktivierung dieser Stoffe kann nach zwei verschiedenen Verfahren erfolgen:

Bei der Gasaktivierung geht man von bereits verkoktem Material aus und setzt dieses dem oxidierenden Einfluss eines Gasstromes, wie z.B. Wasserdampf, Kohlendioxid, Luft oder deren Gemische aus. Die Aktivierungstemperatur liegt bei etwa 700 -1 000 °C.

Bei der chemischen Aktivierung mischt man meist unverkohltes kohlenstoffhaltiges Material mit dehydratisierenden und oxidierend wirkenden Chemikalien.
Anschließend wird die "Maische" auf 400 - 800 °C erhitzt. Die Aktivierungsmittel - es können dafür Zinkchlorid, Phosphorsäure, Schwefelsäure u. a. in Frage kommen - werden anschließend ausgewaschen und zurück gewonnen.
Die Aktivierung selbst wird in Drehrohr-, Etagen-, Schacht-, Wirbelschichtöfen oder Fließbettreaktoren ausgeführt.

Die gängigen Produktformen für Aktivkohlen sind:
  • Geformt (meist in Form von zylindrischen Pellets)
  • gebrochen (Granulat oder Bruchaktivkohle)
  • pulverförmig
Die Auswahl einer für ein bestimmtes Anwendungsgebiet optimalen Aktivkohle hängt von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der zu adsorbierenden Stoffe ab. Neben diesen Stoffdaten spielen beim Adsorptionsprozess weitere verfahrensspezifische Faktoren eine Rolle.

Spezifikationsdaten
Aktivkohlen weisen bedingt durch die verschiedenen Rohmaterialien und durch das jeweilige Aktivierungsverfahren zum Teil erhebliche Unterschiede hinsichtlich ihrer qualitativen und adsorptiven Eigenschaften auf, was aus den Kenndaten (Qualitätsmerkmalen) ersichtlich wird.
Bei Donau Carbon erfolgt die Prüfung und Bewertung von Frischkohlen, gebrauchter und reaktivierter Aktivkohle in eigenen nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizierten Labors unter Verwendung spezieller Untersuchungsmethoden, sowie nach internationalen Prüfvorschriften:
  • ASTM (American Society for Testing and Materials),
  • AWWA (American Water Works Association) und
  • CEFIC (Conseil Européen des Fédérations de l'Industrie Chimique)
  • Europäische Norm (DIN EN / CEN Comité Européen de Normalisation)
  • FCC (Food Chemicals Codex letztgültige Version)
In Abhängigkeit von der Anwendung werden unterschiedliche Leistungsmerkmale ermittelt, die sowohl für die Qualitätssicherung als auch für die Erstellung von Analysenzertifikaten relevant sind.

Technische Unterlagen und Muster auf Anfrage erhältlich.
 
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Donau Carbon GmbH Gwinnerstraße 27-3360388 Frankfurt, Deutschland
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